Das pinke Ding
16.Februar 25

Es steht im Moos
ein pinkes Ding
und träumt es wär
ein Schmetterling
und wartet auf den Frühling
Zu früh geschlüpft
zu schnell geschosst
wollt Erster sein
im Sonnenfrost
und würd so gerne fliegen
Das pinke Ding
ist irritiert
beginnt zu zittern
weil es friert
und sieht die andern schlafen
Der Aufbruch ruft
doch es vergisst
dass es im Moos
verwurzelt ist
und lässt die Flügel hängen
So steht es da
das pinke Ding
wohl eher Klee
als Schmetterling
so zauberhaft und wunderschön
Ach könnt es sich doch selbst so sehn
(schreibfrau)
Erst beim letzten Satz
ist mir klar geworden, welche Botschaft das pinke Ding uns hinterlassen hat - durch seine bloße Existenz.
Die Botschaft, dass unsere Schönheit darin liegt, in dem wer wir wirklich sind.
Nicht in dem, wer oder was wir glauben sein zu müssen.
Wir klammern uns oft an eine Vorstellung, die wir von uns selbst haben, und denken, dies sei die Realität.
Doch warum fühlt es sich dann so schwer, nebulös und unecht an?
Wir wollen so sein wie unser Idol und vergessen dabei, dass es jedes Idol nur EINMAL geben kann. Denn sonst wäre es keins.
Ein pinkes Ding im Winterwald springt uns sofort ins Auge durch seine Einzigartigkeit.
Das macht es zum Idol.
Ein Idol soll uns inspirieren. Das heißt aber nicht, dass wir SEIN sollen wie unser Idol.
Das ist nicht möglich.
Und sinnlos.
Ersatzlebenalarmierend.
Wir sind nicht hier, um jemandes Kopie zu sein.
Wenn es dieses Idol bereits gibt - wer sind WIR dann?
Wo ist unser Platz in dieser Welt?
Was macht uns einzigartig?
Um das herauszufinden müssen wir ehrlich zu uns sein, uns selbst beobachten und uns fragen:
- Was will ich wirklich anfangen mit diesem Leben?
- Was macht mich aus? Und wie kann ich das herausfinden?
Indem wir herumexperimentieren und dabei auf unser Körpergefühl achten.
Der Verstand trickst uns aus.
Gefühle lügen nicht.
Auch wenn das was wir tun, nach Außen hin nichts Besonderes ist. Wir selbst empfinden unsere Leidenschaft als profan, weil wir denken:“Das kann doch jeder“. Deshalb ist es wichtig, nicht nach dem Besonderen zu suchen, in dem was wir tun.
Viel wichtiger ist es darauf zu achten, was uns fasziniert und interessiert.
Pflanzen zu fotografieren ist nichts Besonderes. Das Besondere offenbart sich dadurch, was währenddessen IN uns geschieht.
Dies ist die einzige Realität, die existiert.
Finde DEIN Pinkeding
Deine schreibfrau
Fortsetzung
2.März 25

Gerade komme ich mal wieder aus dem Wald
Ich hatte ein bisschen schlechte Laune.
In der Hoffnung, mich besser zu fühlen ging ich in den Wald.
Um auf andere Gedanken zu kommen, unternahm ich nochmals den Versuch mein „Pinkes Ding“ zu finden.
Beim letzten Mal hatte ich kein Glück und hatte befürchtet, dass es aufgefressen worden ist.(Siehe Artikel)
Ich suchte nochmals gaaanz aufmerksam den Waldrand ab.
und tataaaa
- gefunden.
Doch nicht aufgefressen.
Nur ein kleines Loch am linken „Flügel“.
Etwas verwundert war ich schon.
Als mir klar wurde, WARUM ich es beim letzten Mal nicht mehr gefunden habe.
Ich hatte es viel größer in Erinnerung als es tatsächlich ist.
Und so bin ich daran vorbei gelaufen.
Bei Kindern ist das ähnlich. Da kann es geschehen, dass aus einem Regenwurm eine Ringelnatter wird.
Und wie ist das bei Anglern?
“Der Fisch war so - nein soooo groß war der Fisch“. Und jedes Mal wenn die Geschichte wiederholt wird, wächst der Fisch um zwanzig Zentimeter.
Oder wir machen aus einer Mücke ein Elefanten. Das kennen wir alle.
Es hat wohl etwas damit zu tun, wieviel Bedeutung wir in die Angelegenheit legen
Ich war so begeistert, bei Frost eine solch bunte Begegnung im Wald zu haben, so unerwartet und zauberhaft zugleich.
Ich weiß noch wie ich spontan entschlossen hatte, das PINKEDING als Titelbild für mein nächstes Fotobuch zu verwenden.
Die Begegnung war dadurch mit viel Freude - einem starken Gefühl - verbunden.
Das Moos wurde zum Dschungel und das PINKEDING zu einem Baum 🌳 😅
Jetzt bin ich sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt.
Und DU vielleicht auch.
Bleib dran - dann erfährst du es.
Bis dahin
Deine schreibfrau
Update
9.März 25

Heute im Wald
Das Pinkeding ist immer noch da🤩
Mit einer Pflanzenerkennungs-App habe ich endlich die genaue Bezeichnung herausgefunden.
Es handelt sich hier tatsächlich um eine Klee-Variante und ich war sehr erstaunt über die folgende Erwähnung:
“Bei diesem Wald-Sauerklee (auch Kuckucksblume genannt), handelt es sich um eine RELIKTART; die meisten der etwa 800 Oxalis-Arten sind tropisch bis subtropisch verbreitet.“
Unter einem Relikt verstehe ich etwas Ausgestorbenes.
Ein Relikt ist eine Restform, ein Rückstand, ein Überbleibsel einer vergangenen Zeit.
“Relikte sind Arten, die einst in einem größeren Verbreitungsgebiet vorkamen. Durch spätere Klimaveränderungen wurde das jeweilige Verbreitungsgebiet in kleinere, isolierte Teilgebiete zerlegt. Die Entfernung zwischen den Reliktformen und zum Hauptareal wurde mit der Zeit so groß, dass kein Genaustausch mehr stattfinden kann“. (artensterben.de)
Steht nicht geschrieben, dass wir eine Eiszeit hinter uns haben?🤔
Bei Wikipedia habe ich dazu folgende Definition entdeckt:
“Bei einer Reliktart handelt es sich in der Geobotanik um Pflanzenarten an einem Standort, dessen klimatische Bedingungen nicht mehr die für diese Art typischen Voraussetzungen erfüllt“.
Wenn das Pinkeding aus einer Zeit mit tropischen Klimaverhältnissen stammt, dann haut das mit der Eiszeit nicht hin.🤓🤔
So langsam wird die Sache richtig spannend.
❇️ Wieviel Jahre kann ein Kleesamen im Waldboden überleben❓
Auf br.de finde ich eine erstaunliche Information:
“Vor etwa 40 Millionen Jahren, im Mittleren Eozän, herrschte auch hier in Europa ein tropisches Klima, das sich bis in die höheren Breitengrade zog.“
Unser Pinkeding-Samen sollte demnach 40 Millionen Jahre im Moos geschlafen haben?🤓😅
Das muss ich erst mal sacken lassen. Und ich bleibe dran.
Du vielleicht auch.
Bis bald
Deine schreibfrau
Update
15. März 25

Neulich schaute ich mir wieder mal ganz intensiv dies erste Foto an, das ich vom pinken Ding geknipst hatte.
Und dabei musste ich an den „kleinen Prinzen“ (von Antoine de Saint-Exupéry) und seine Rose denken.
Da sind so viele Parallelen zu erkennen, zwischen seiner Rose und dem Pinkeding.
Seine Rose ließ ihn in dem Glauben, sie sei das einzige Exemplar ihrer Art.
Vielleicht weil sie dachte, das würde sie in seinen Augen aufwerten. Doch im Grunde war SIE es selbst, die diese Aufwertung brauchte. Denn sie konnte nicht WISSEN, was der „kleine Prinz“ über sie denken würde.
Ihr ganzes Getue hätte sie sich sparen können, denn der „kleine Prinz“ bewunderte sie ohnehin und freute sich über ihr bloßes Dasein. Das genügte ihm bereits.
Doch sie war davon überzeugt, dass sie so wie sie war nicht geliebt werden kann. Nicht genug wäre.
Und so spielte sie sich als Diva auf, wollte MEHR sein und tat so als wüsste sie woher sie als Samen gekommen war. „Sie setzte den kleinen Prinzen ins Unrecht.“ Er solle sie schützen vor Raupen, Schmetterlingen und dem Wind. Denn ihre Einzigartigkeit müsse erhalten bleiben.


Der kleine Prinz bemerkte den Schwindel erst, als er auf die Erde reiste und einem großen Rosenfeld begegnete. Ihm wurde klar, dass seine Rose nicht so einzigartig war, wie sie ihn Glauben machte und das enttäuschte ihn.

Doch die Unterhaltung mit dem Fuchs ließ ihn erkennen, dass die Einzigartigkeit nicht in der Abstammung seiner Rose lag, sondern in der Beziehung, die er zu ihr im Laufe der Wochen aufgebaut hatte. Er hatte sich mit ihr vertraut gemacht.
Was ich dadurch kapiert habe ist, dass Einzigartigkeit selbst unsichtbar ist. Wir können sie nur erleben.
An all das musste ich denken, während ich mir vorgestellt habe, wie es für mich wäre, wenn ich im Wald plötzlich auf eine ganze Pinkeding-Kolonie stoßen würde. Denn auch ich habe mich inzwischen vertraut gemacht mit dem Pinkeding und finde seinen Standort bereits ohne Probleme. Ich habe eine Beziehung zu ihm aufgebaut, indem ich es fotografiert und über es geschrieben habe. Eine Kolonie von ihm, könnte dies alles nicht aufwiegen.
Und ich habe mich außerdem mit dem Gedanken vertraut gemacht, dass das Pinkeding einzigartig ist. Jedenfalls in diesem Wald. Es ist einzigartig in meinen Gedanken, meinem Alltag und in meinen Aufzeichnungen. Und vielleicht ist es tatsächlich ein Relikt und hat 40 Millionen Jahre lang dort unter dem Moos geschlummert (was ich jedoch noch nicht glauben kann).
Was das Pinkeding jedoch auf jeden Fall für mich ist:
Ein Spiegel.
Alles kann ein Spiegel sein, in dem wir immer nur uns selber betrachten.
Alle Gedanken über es, kommen von mir. Nicht von ihm.
Das Pinkeding löst lediglich diese Gedanken und Gefühle in mir aus.
Durch sein bloßes Dasein.
Und das ist es, was es für mich so einzigartig macht.
Das genügt.
Deine Schreibfrau
Update
24. März 25

Es lässt mich nicht los das pinke Ding, drum muss ich immer wieder hin☺️😅
Wann werden die pinken Keimlinge eeeendlich aufgehen?
Ich frage für einen Feund😇
„Der Apfelkern kennt seine Zeit“ (Autor unbekannt)
So wie jede Saat, die draußen wächst und keinen Frost verträgt. Die Natur weiß was sie tut.
Wenn wir sie lassen. So wie die Pinkys.
Ob sie wohl von derselben Art sind wie das pinke Ding? Zumindest sehen sie so aus.
Vielleicht brauchen sie noch ein paar Sonnentage.
Jedenfalls erinnern sie mich an eine Eigenschaft, an der ich mich immer wieder üben darf:
GEDULD

Ich bleib dran.
An den Pinkys und an der Geduld.
Deine Schreibfrau
Update
5. April 25

Der Weg knirscht unter meinen Schuhen.
Es ist schon angenehm warm an diesem Frühlingsmorgen.
Eine Amsel überschlägt sich fast mit ihrem Gesang und blickt aufgeregt nach allen Seiten, als erwarte sie Applaus.
Zwei Spechte hämmern auf einen unschuldigen Baum ein.
Der Eichelhäher kündigt kreischend meinen Besuch an.
Ich habe mich kurzerhand zu einer Stippvisite beim Pinkeding entschlossen und traue meinen Augen kaum!
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob es gleich tot umfällt.
Mein erster Gedanke ist: „Es sieht so aus, als ob der Abschied naht“.
Und ein trauriges Gefühl huscht durch mich hindurch.
Ich gehe in die Hocke, um mir das Elend genauer anzuschauen und kippe aus Versehen nach vorn.
Hat mich da wohl jemand geschupst?
Um es nicht mit der Nase zu zerquetschen, stütze ich mich geistesgegenwärtig mit der linken Hand im Gras ab. Mit der rechten geht nicht, weil ich mein Handy schon bereit halte.
Autsch.
Mal wieder die Brombeerdornen erwischt. Dass die sich auch überall herumschleichen müssen.
Vielen Dank dafür.
Aha.
Beide Blätter des Pinkedings sind voll mit Brösel oder Sand. Die könnte der Sturm von neulich dem armen Ding aufgeladen haben.
Es sieht sehr mitgenommen aus.
Erst mal Foto.
Beweisaufnahme.
Dann gaaanz vorsichtig die Sauerei wegwischen. Dabei überlege ich, ob es mich wohl gerufen hatte, um genau diese kleine Arbeit zu verrichten. Außer mir scheint noch niemand dieses kleine Schätzchen bemerkt zu haben.
Ich habe es übrigens aufgegeben danach zu forschen, woher das Pinkeding wohl stammt.
Wenn ich daran denke, dass ich ein Lineal mitnehemn wollte, um es zu vermessen, schäm ich mich ein wenig🙈Ist es doch genau diese Herangehensweise von sogenannten Wissenschaftlern, die das Pflänzchen aus seiner Umgebung gerissen hätten, um es zu untersuchen, zu sezieren und tranchieren.
Das ist die übliche Methode des Verstandes.
Ich jedoch möchte den Wald mit meinem Herzen erforschen.
Ich bleib noch ein paar Minuten und mach mich wieder auf den Heimweg.
Bin ein bissel erkältet und nicht so in meiner Kraft.
Eigentlich schade, denn es scheint ein sehr schöner, sonniger Tag zu werden.
Nun denn.
Es ist wie es ist.
Bis denne
deine schreibfrau
Update
21. April 25

Es hat länger nicht geregnet.
Aus den Bächen sind magere Pfützen geworden.
Meine Schritte hinterlassen kleine, sandige Staubwolken hinter mir.
Ich bin unterwegs zum Pinkeding.
War länger nicht mehr da.
Wie ich dort ankomme, erblicke ich entsetzt ein Häuflein Elend im knittrigen Moos.
Das Pink ganz verblichen.
Die Flügel auf Hängolin.
Ich gehe in die Hocke und versuche herauszufinden was los ist.
Die Untersuchung dauert nur kurz.
Trockenheit
Obwohl noch ein schlammiges Rinnsal vom Bach ganz in der Nähe ist, nutzt das meinem Schützling nichts.
Was tun?
Wasser holen.
Was sonst?
Ein bisschen komisch komme ich mir vor.
Da mir das Pinkeding jedoch ans Herz gewachsen ist, kann ich nicht anders und laufe zurück zum Parkplatz. Ich habe immer frisches Wasser im Auto.
Für alle Fälle.
Jetzt ist ein so Fall eingetreten.
Jetzt heißt es Handeln.
Im Handeln liegt die Magie
Dreißig Minuten später bekommt das Pinkeding eine wohltuende Dusche.
Großzügig verteile ich den kompletten Inhalt auf dem Moos in unmittelbarer Nähe.
Dann warte ich ein paar Minuten und habe den Eindruck, dass das Wasser bereits eine Verbesserung gebracht hat.
Nebenbei bemerke ich, dass der große Apfel, den ich bei meinem letzten Besuch, etwas versteckt hier abgelegt habe, verschwunden ist. Das freut mich. Es hinterlässt ein schönes Gefühl, wenn Geschenke angenommen werden.
Noch ein Foto.

Dann mach ich mich wieder auf den Weg.
Während ich gehe, nehme ich parallel zu mir im Wald, ein Rascheln wahr.
Ich bleibe stehn.
Das Rascheln verstummt.
Ich habe den Eindruck, als folge mir jemand oder etwas und gehe weiter.
Das Rascheln beginnt von neuem.
Erst dachte ich an einen Vogel. Doch Vögel verharren nicht. Sie flattern weg, wenn sie sich gestört fühlen. Dieses Rascheln hat eine andere Ursache. Da bin ich ganz sicher.
Ich schaue intensiv in den Wald hinein, durch die Bäume hindurch und..
Jawoll.
Es ist ein Reh, das mich in etwa 10 Meter Entfernung beäugt.
Wir stehen beide wie angewurzelt und schauen uns an. Ich kann seine Augen sehen.
Ich spreche mit ihm. Dass ich mich freue es zu sehen, dass es vor mir keine Angst haben muss und wie hübsch es ist.
Seine Ohren drehen sich interessiert in meine Richtung.
Ich rede weiter.
Das geht so etwa zehn Minuten.
Dann ein Rascheln weiter weg. Es dreht den Kopf und horcht.
Dann springt es davon.
Was für ein schönes Erlebnis.
Wenn es stimmt, dass alles vorherbestimmt ist, obwohl wir einen freien Willen haben, dann sehe ich hier einen Zusammenhang mit dem Pinkeding.
Denn, hätte ich mich nicht dafür entschieden, Wasser zu holen, wäre ich dem Reh vermutlich nicht begegnet. Dann wäre ich diesen Weg eine halbe Stunde früher gegangen und wir hätten uns verpasst.
Vielleicht wäre etwas anderes geschehen, oder nichts.
Doch dass es einen Zusammenhang gibt, könnte doch wirklich sein.
Oder was denkst DU?
Bis denne
Deine schreibfrau
Vorerst letztes Update
4. Mai 25

Das Pinkeding hat losgelassen😔
Erst hat es seine Farbe verloren, dann die Wurzeln und jetzt das Leben.
So habe ich es heute vorgefunen.
Ich hatte es bereits bei meinem letzten Besuch geahnt, dass das Ende eingeläutet wird.
Den Pinkies scheint es ebenso gegangen zu sein. Das lässt vermuten, dass sie alle unter der Oberfläche miteinander verbunden waren.
Nach reiflicher Überlegung mache ich einen Tausch.

Ich nehme das gefallene Pinkeding mit und hinterlasse einen schönen Kieselstein, den ich zuvor gefunden habe.
Und so bekommt es doch noch seinen Flug.
Wieder daheim, lege ich das verblasste Pinkeding in ein kleines gefaltetes Papier und beschwere es. Dort bleibt es einige Zeit, bis es vollkommen gepresst und getrocknet ist.
Nicht zur Erinnerung tue ich dies.
Dafür hätte ich die Fotos.
Ich möchte es retten vor dem gänzlichen Verfall.
Und ja, ich tu mich schwer, es loszulassen. Nie hätte ich es gepflückt. Doch wie es so dalag, wurzellos, scheint es, als müsse es so sein, dass ich es mitnehmen darf.
Soll.
Muss.
Und wer weiß:
Vielleicht finde ich an derselben Stelle, im nächsten März wieder ein neu geschlüpftes Pinkeding.
Denn ich habe immer noch kein weiteres Exemplar mehr entdeckt. Egal in welchem Wald ich gesucht habe.
Übrigens auch keine Pinkies. Das wird mir eben erst bewusst.
Ich bin traurig, dass es vergangen ist, doch bin ich auch dankbar für die gemeinsamen Momente.
Und die Botschaften, die es hinterlassen hat.
Werden und Vergehen - Sein und loslassen
zwei tiefgreifende Themen, auf die es sich lohnt, einzulassen.
Wenn auch DU schon ähnliches erlebt hast, lass es uns gerne wissen.
Bis dahin
deine schreibfrau
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